Lernort und Medien

Vorab

Die KZ-Gedenkstätte Moringen ist ein Ort der historisch-politischen Bildung. Sie hält für ihre Besucher*innen zahlreiche Angebote bereit. Sie bietet Führungen und Projekttage zu unterschiedlichen Themen und für unterschiedliche Zielgruppen an. Gern entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Angebot für Ihre Gruppe.

Unser Anspruch ist es, alle Besucher*innen der Gedenkstätte angemessen und verständlich zu informieren. Auf Anfrage sind Führungen auch in englischer und polnischer Sprache möglich. Führungen werden ausschließlich von pädagogisch geschulten und erfahrenen Mitarbeiter*innen durchgeführt.

Die Zugänglichkeit zum Kommandantur-Gebäude ist eingeschränkt. Bitte erkundigen Sie sich nach den genauen Bedingungen.

Konfrontation mit der nahen Tat

Die Attraktivität des Lernortes Moringen besteht in der „Konfrontation mit der nahen Tat“ (Habbo Knoch), die nicht weit weg geschah, sondern in der Nachbarschaft, im Zentrum einer Kleinstadt.

Geschichte ist mehr als ein Text im Lehrbuch

Jugendliche machen in der KZ-Gedenkstätte Moringen die Erfahrung, dass Geschichte mehr ist als ein Text im Lehrbuch. Die Geschichte hat an diesem Ort stattgefunden. In der Beschäftigung mit Dokumenten und Lebensgeschichten lernen sie Menschen kennen, die hier Verfolgung und Konzentrationslager erlitten haben. Jugendliche lernen auch, dass sie selbst Teil einer Geschichte sind. Der Geschichte ihrer Stadt, ihrer Region, ihres Landes.

Partizipation

Jugendliche machen in der Gedenkstätte auch die Erfahrung, dass sie über das Geschick verfügen, sich mit Geschichte auseinander zu setzen und diese sichtbar zu machen. Hier drückt sich die Vision von gesellschaftlicher Teilhabe aus, der Wunsch, die Gesellschaft, in der wir leben, auch mitzugestalten. Als ein Beispiel gelebter und erfolgreicher Partizipation lernen Jugendliche in der Gedenkstätte regionale und lokale Erinnerungsarbeit kennen.

Auseinandersetzung mit der NS-Ideologie

In der KZ-Gedenkstätte Moringen wird die Geschichte des historischen Ortes vermittelt, dies schließt eine kritische Beschäftigung mit der NS-Ideologie ein. Schüler*innen lernen, sich mit dem Gedankengebäude der Täterinnen und Täter auseinanderzusetzen, das auf sozialer, politischer, religiöser und ethnischer Ungleichwertigkeit, auf Ausgrenzung und Vernichtung aufbaut. Dieser Lernprozess bietet eine Folie zur Diskussion aktueller politischer und gesellschaftlicher Ereignisse. Sie mündet in der Frage: Wie wollen wir heute leben und handeln?

Vorurteilsstrukturen und Ausgrenzungsmechanismen

An der Geschichte der Moringer Konzentrationslager kann die Entstehung und Wirkung von Vorurteilsstrukturen und Ausgrenzungsmechanismen beschrieben werden.

Geschichtserforschung als kommunikativer Prozess

Mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus, dem Ende des Krieges steht die Geschichtsvermittlung in Gedenkstätten vor einer Herausforderung: Für Jugendliche heute ist der Nationalsozialismus ein fernes Ereignis. Zu diesem muss ein Zugang gelegt werden. Das Wissen über die Vergangenheit funktioniert nicht als abgeschlossener Text, sondern muss in einem kommunikativen Prozess erarbeitet werden.

Neue Wege in der Geschichtsvermittlung

In ihrer Bildungsarbeit für Jugendliche geht die KZ-Gedenkstätte Moringen neue Wege. In einer Geschichtswerkstatt zeichnen und schreiben Jugendliche einen Comic über die Geschichte des Jugend-KZ. In zahlreichen Theaterprojekten wird ein zeitgemäßer Zugang zur Geschichte gesucht. Gern überlegen wir gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Angebot für ihren Projekttag in der KZ-Gedenkstätte Moringen. Bitte bedenken Sie, dass diese Angebote mit Extrakosten verbunden sind.

Archiv und Bibliothek

Neben einem Archiv zur Geschichte der Moringer Konzentrationslager verfügt die Gedenkstätte auch über eine Bibliothek mit regionalgeschichtlicher Literatur zum Nationalsozialismus und zur Geschichte der Moringer Konzentrationslager. Nähere Informationen: Archiv + Dokumentation

Gedenkstätte mobil

Unter dem Schlagwort Gedenkstätte mobil hält die KZ-Gedenkstätte Moringen auch ortsungebundene Angebote bereit. Sie veranstaltet Vorträge, Theater- und Filmaufführungen oder Konzerte in den Nachbarstädten der Region. Ein Halbjahresprogramm informiert über das aktuelle Angebot. In Zusammenarbeit mit „stille hunde theaterproduktionen“ - und weiteren Partnern - bietet die Gedenkstätte Theateraufführungen an, darunter ein Klassenzimmerstück zum Jugend-KZ und eine szenische Lesung zum Thema Frauen und Widerstand am Beispiel von Sophie Scholl und Cato Bontjes van Beek.

Angebote für Schulen im Überblick

Angebote für Schulen finden Sie auf der Unterseite "Gedenkstätte als außerschulischer Lernort".

Aktuelles

Newsletter

Hier finden Sie den aktuellen Newsletter der KZ Gedenkstätte Moringen.

Veranstaltungsprogramm

Öffentliche Führung zu den Moringer Konzentrationslagern um 16:00 Uhr

Zwischen 1933 und 1945 war Moringen Standort von drei nacheinander bestehenden…

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Öffentliche Führung zu den Moringer Konzentrationslagern um 15:30 Uhr

Zwischen 1933 und 1945 war Moringen Standort von drei nacheinander bestehenden…

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Öffentliche Führung zu den Moringer Konzentrationslagern um 15:30 Uhr

Zwischen 1933 und 1945 war Moringen Standort von drei nacheinander bestehenden…

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Presseartikel

Im Einsatz für die Demokratie - Konferenz in der KZ-Gedenkstätte mit 40 Teilnehmern